Oststeinbek Senioren – SCVM/SVA/SVCN 3. Senioren SG 4:2
Mannschaft: Lille – Volker, Martin, Dirk – Cornel Beu, Thomas D. – Birger und immer einsatzbereit: Ecki, Humpel, Greller
Tore: Thomas, Humpel (je 1 x)
Halbzeit 1:
Mittwochabend hatten wir 3 (!) Zusagen. Donnerstagnachmittag 5 (!). Ich wollte schon aus lauter Frust absagen, zumal nicht nur bei unserer Mannschaft fast alle verletzt oder sonst wie krank sind, sondern weil auch von der Altengammer Seniorenmannschaft schon 6 (!) Absagen kamen, obwohl diese spielfrei waren.
Doch zwischen Freitagnachmittag und Samstagabend kam noch viel Bewegung in die Geschichte. Zuerst sagte Cornel Beu zu, dann meldete Humpel sich gesund von seiner Magen-Darm-Grippe zurück. Samstagnachmittag fragte Thomas D. an, ob wir genug Spieler hätten. Was für eine Frage? Wie gut, dass ich ihm keine pampige Antwort gegeben habe, so wie ich es manchmal mache. Natürlich fuhr ich den roten Teppich aus und lud ihn zu unserem Spiel ein. Kurze Zeit später erfolgte ein weiterer Anruf – von Birger. Dieser hatte seinem schmerzenden Rücken inzwischen klargemacht, dass er zumindest am Sonntagvormittag keine Wehwehchen verbreiten sollte. Plötzlich hatten wir 10 Spieler zusammen. Mit einer vermeintlich guten Startelf sollte dann eigentlich auch nichts schiefgehen können…
Wir fingen auch tatsächlich sehr gut an. Wir ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen, so dass wir in der ersten Halbzeit gefühlt 70 bis 75 Prozent Ballbesitz hatten. Vorne passierte aber auf beiden Seiten vorerst wenig. Es blieb bei Halbchancen. Dies änderte sich nach 24 Minuten. Zweimal vergab Thomas hochwertige Chancen und einmal Cornel. Dies sollte sich rächen. In der 30. Minute war es soweit. Die erste vernünftige Flanke von Seiten der Oststeinbeker auf einen ihrer Mitspieler, der mit Kopfball unseren Torwart überwand. Statt 0:1 oder 0:2 stand es plötzlich 1:0 für Oststeinbek.
Eine weitere Chance von uns zum möglichen Ausgleich sowie ein weiterer Kopfball der Gastgeber –der allerdings übers Tor ging- gab es noch bis zur Halbzeit. Es blieb aber beim schmeichelhaften 1:0-Vorsprung für Oststeinbek.
Halbzeit 2:
Wir wollten vorerst weiter mit viel Ballbesitz in den eigenen Reihen agieren, um dann überfallartig in des Gegners Hälfte einzufallen. Vielleicht wäre dies auch gelungen, wenn Lille in der 45. Minute sich nicht unglücklich vertreten und ausgewechselt werden müssen. (Ganz aktuelle Nachricht von Lille: Der Meniskus ist kaputt. Wurde ihm heute im Krankenhaus bestätigt).
Da Ecki sich erst umziehen musste, froren die Spieler beider Mannschaften ca. 6 Minuten lang, bevor es weiterging. Dennoch Ecki – das war dennoch ziemlich schnell! Nach der Ecke –Lille hatte noch gehalten und den Ball beim umknicken zur Ecke gelenkt- bekam Dirk einem Schuss von einem Oststeinbeker Spieler unglücklich ab und der Ball lag ruhend im Strafraum. Ein gegnerischer Spieler schoss, Ecki wehrte ab, nochmals Schuss und Ecki musste –kaum im Tor- gleich hinter sich greifen. 2:0 nach 52 Minuten.
Zwei Minuten später kam es noch schlimmer. Ein Missverständnis zwischen Volker und Ecki, die beide nicht den Ball trafen, erreichte einen Oststeinbeker, der keine Probleme hatte, zum 3:0 zu vollenden.
Jetzt mussten wir unser vorsichtiges Spiel aufgeben und stürmten lustig mit. Auf beiden Seiten wurde es nun richtig spannend. Als Thomas in der 63. Minute das Anschlusstor zum 3:1 gelang, waren wir uns sicher, da geht noch was. Keine zwei Minuten später hatte Thomas tatsächlich das 3:2 in den Füßen, traf jedoch nur den Torwart aus kurzer Entfernung. Der ließ den Ball aber abprallen und als Thomas nachsetzen wollte, foulte der Torwart ihn. Elfmeter? Mitnichten. Der Schiedsrichter sah es anders, obwohl selbst die Oststeinbeker Spieler kurz aufhörten, weiterzuspielen, weil auch sie auf den Pfiff des Schiris warteten.
Als dieser nicht kam, spielten sie weiter, konterten uns aus und trafen zum 4:1 (68. Minute). Inzwischen war Humpel für Birger gekommen. Bereits kurz nach Wiederanpfiff gelang ihm das 4:2. Obwohl wir jetzt in der sechsminütigen Nachspielzeit weiter auf ein drittes Tor drängten, gelang es uns leider nicht, einen weiteren Treffer zu erzielen. Es blieb beim Endstand zum 4:2.
FAZIT:
Es war deutlich mehr drin am heutigen Tage. Wir hätten vor allem die Chancen vor dem 1:0 nutzen müssen. In der zweiten Halbzeit wiederum versagte uns der Schiedsrichter den Elfmeter, der uns vielleicht das 3:2 gebracht hätte.
In der Rückrunde scheint es nicht mehr zu laufen. Die Pause von vier Wochen bis zum nächsten Spiel werden uns guttun. Wunden lecken (d. h. die vielen Verletzungen auskurieren) und dann noch fünf Spiele bis zum Saisonabschluss durchstehen. Danach sehen wir, wie es mit unserer Mannschaft (nächste Saison) weitergeht.
Oststeinbeker SV
SVCN